Im zarten Alter von 10 Wochen durften wir sie vom Tierschutz nach Hause holen. Natürlich hielten wir uns an die Futtervorgaben – einfach das weitergeben, was sie nach der Muttermilch zu fressen bekommen hatte. Das ging auch eine Weile gut, bis immer wieder in mal längeren, mal kürzeren Abständen Durchfall und Juckreiz über die arme Kleine hereinbrachen.
Natürlich denkt man gleich immer an das, was sie unterwegs aufgenommen haben könnte – im Welpen- und Junghundalter sind diese Kerle ja wahre Staubsauger. Wenn ich das nun im Nachhinein erinnere, waren das eventuell schon Anzeichen einer massiven Magen-Darmentzündung, wenn vielleicht auch nicht gleich einer IBD.
Ab dem Alter von 6 Monaten kämpfte Luana immer wieder mit Durchfällen, Kratzanfällen und Blähungen, die jeweils mit einer Menge von Spritzen (Antibiotika, MCP, etc.) behandelt wurden. Zwei bis drei Mal pro Jahr machten wir das alles immer wieder von vorne durch. Luana wurde von Episode zu Episode sensibler, teilweise auch reizbarer. Das war nicht mehr unser fröhlicher Hund! Jeglicher Spaß am Spielen, Spazierengehen oder Toben mit anderen Hunden war ihr verdorben. Ihre Augen leuchteten nicht mehr – sie war müde und bei weitem nicht mehr die lebensfrohe Hündin, die wir kannten.
Die „Krönung“ war dann ab Ende letzten Jahres eine Serie von Durchfällen, die wir in diesem Ausmaß noch nicht gekannt hatten. Tierarzt – Antibiotikum – Schonkost – gut war’s. Das hielt wieder mal 2 Wochen. Dann das nächste Erbrechen, gefolgt von Durchfällen, die nun auch in der Nacht allen den Schlaf raubten. Tierarzt – Antibiotikum – und jetzt aber BARF! Ausschließlich Lamm! Das ging auch wieder, bis das Antibiotikum abgesetzt wurde. Der Tierarzt verordnete ein Langzeitantibiotikum. Also – jeden Tag 2x2ml auf’s Lammfleisch. Das ging auch die sechs Wochen gut. Genau 2 Tage nach Absetzen dieses Antibiotikums kam die Katastrophe. Luana erbrach sich die Seele aus dem Leib – gleichzeitig wurden die Durchfälle blutig. Auch das noch! Die arme Kleine verkroch sich nur noch in ihrem Körbchen – für uns das äußerste Alarmzeichen.